Arnold Brecht

deutsch-amerikanischer Politikwissenschaftler; Jurist; arbeitete in der Reichskanzlei unter sieben Reichskanzlern; 1933 Emigration in die USA; als Berater beteiligt an der Schaffung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland; Veröffentl. u. a.: "Politische Theorie. Die Grundlagen politischen Denkens im 20. Jahrhundert"

* 26. Januar 1884 Lübeck

† 11. September 1977 Eutin

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Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 50/1977

vom 5. Dezember 1977 , ergänzt um Meldungen bis KW 12/2007

Wirken

Arnold Brecht, ev., wurde am 26. Januar 1884 in Lübeck geboren, wo er das Gymnasium besuchte. Danach studierte er Jura an den Universitäten Bonn, Berlin und Göttingen und promovierte 1906 in Leipzig zum Dr. jun. Von 1905-1910 im juristischen Vorbereitungsdienst in Hannover und Berlin, wurde er nach Ablegung des zweiten Staatse xamens Richter in Lübeck.

Im Jahre 1910 kam B. als Hilfsarbeiter ins Reichsjustizministerium in Berlin und war dort von 1911-1913 Schriftführer der Strafrechtskommission. Dem Justizministerium gehörte er bis 1918 an. Er wurde dann in die Reichskanzlei als Schriftführer berufen und gleichzeitig zum Geheimen Regierungsrat ernannt. Dieses Amt hatte B. unter sieben Reichskanzlern von Prinz Max von Baden bis Wirth.

1921 berief ihn Innenminister Köster als Ministerialdirektor im Reichsministerium des Innern an die Spitze, die Abteilung für Verfassung, Verwaltung und Beamtentum. Sein besonderes ...